Die Berliner Philharmoniker verlegen ihr ursprünglich in der südukrainischen Hafenstadt Odessa geplantes Europakonzert nach Liepāja in Lettland.
Das Konzert stehe «im Zeichen der Solidarität mit Odessa und der Ukraine und für ein friedliches Miteinander in Europa», teilte das Orchester am Montag in Berlin mit. Die Philharmoniker feiern seit 1991 ihren Geburtstag am 1. Mai mit einem Europakonzert an einem besonderen historischen Ort.
Das diesjährige Konzert zum 140. Geburtstag sollte in der National Academic Opera in Odessa stattfinden. «Aufgrund des Angriffs auf die Ukraine musste ein anderer Ort gefunden werden», hieß es. Die Philharmoniker und Chefdirigent Kirill Petrenko seien dem Team der Great-Amber-Konzerthalle in Liepāja sehr dankbar, dass das Konzert so kurzfristig dort realisiert werden könne.
«Zusammen mit der lettischen Mezzosopranistin Elīna Garanča ist ein neues Programm entstanden, das den Fokus auf Komponisten legt, deren musikalische Botschaft von Freiheit und Selbstbestimmung handelt.» Gespielt werden sollen Werke von Pēteris Vasks, Luciano Berio, Valentyn Silvestrov, Leoš Janáček und Jean Sibelius.
Übertragen wird das Konzert am 1. Mai um 11 Uhr live sowohl in der Digital Concert Hall der Philharmoniker als auch vom Rundfunk Berlin-Brandenburg im ARD-Fernsehprogramm und auf rbbKultur im Radio.