Das Bundesministerium für Finanzen in Berlin. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Michael Kappeler/dpa)

Die öffentlichen Finanzen waren auch 2021 von den Folgen der Corona-Pandemie geprägt. 

Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stiegen die Ausgaben des öffentlichen Gesamthaushalts gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Prozent auf 1762,4 Milliarden Euro. Die Einnahmen stiegen etwas stärker als die Ausgaben – um 9,4 Prozent auf 1629,3 Milliarden Euro.

Daraus errechnete sich ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit von 133,2 Milliarden Euro. Im Jahr 2020 hatte das Finanzierungsdefizit 189,2 Milliarden Euro betragen, während im Vorkrisenjahr 2019 ein Überschuss von 45,2 Milliarden Euro realisiert worden war.

«Das Finanzierungsdefizit des öffentlichen Gesamthaushalts im Jahr 2021 erklärt sich zum größten Teil aus dem Finanzierungsdefizit des Bundes, das im Zusammenhang mit den Kosten der Corona-Pandemie nochmals leicht gestiegen ist», berichtete das Amt in Wiesbaden. Die Angaben beziehen sich auf vorläufige Ergebnisse der Kern- und Extrahaushalte der vierteljährlichen Kassenstatistik.

Die gestiegenen Ausgaben sind vor allem auf Zuweisungen und Zuschüsse zurückzuführen, etwa Soforthilfen an Unternehmen oder Zahlungen zur Unterstützung der Krankenhäuser. Zu den Zuweisungen gehören auch Sonderfonds, etwa an die zur Unterstützung der Opfer der Hochwasserkatastrophe.

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