Die chinesischen Exporte haben im März deutlich zugelegt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uncredited/CHINATOPIX/dpa)

Die chinesischen Exporte haben im März stärker als erwartet zugelegt. Allerdings sind die Importe überraschend deutlich zurückgegangen, während strenge Corona-Maßnahmen in China auf den Konsum drücken.

Wie die Zollverwaltung am Mittwoch in Peking berichtete, wuchs der Außenhandel in US-Dollar berechnet im März insgesamt um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 504 Milliarden US-Dollar (465 Mrd Euro).

Die Ausfuhren kletterten um 14,7 Prozent auf 276 Milliarden Dollar, während die Importe sogar um 0,1 Prozent auf 228 Milliarden Dollar zurückgingen. Experten waren von einem etwas niedrigeren Exportwachstum ausgegangen, hatten aber einen deutlich höheren Anstieg der Importe erwartet. In den ersten beiden Monaten des Jahres hatten die Ausfuhren noch um 16,3 Prozent zugelegt, während die Einfuhren um 15,5 Prozent gestiegen waren.

Deutsche Exporteure konnten weniger nach China liefern. Die chinesischen Importe aus Deutschland fielen im März sogar um 9,8 Prozent auf 9,272 Milliarden Dollar, während China im Gegenzug mit 9,488 Milliarden Dollar um 18,1 Prozent mehr nach Deutschland exportierte. Ähnlich erging es der Europäischen Union: China führte um 11,6 Prozent weniger aus der EU ein, exportierte aber 21,4 Prozent mehr in die Gemeinschaft.

Trotz des starken Anstiegs der Ausfuhren im März rechnen Experten damit, dass Chinas Exportwachstum in den kommenden Wochen schwächer ausfallen wird, da der Ukraine-Krieg die globale Erholung und damit die Nachfrage dämpft. Auch gibt es logistische Probleme und eine Unterbrechung von Lieferketten durch die Corona-Lockdowns sowie andere Beschränkungen. China erlebt gerade seine größte Corona-Welle seit dem Ausbruch der Pandemie vor mehr als zwei Jahren.

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