Im Jahr 2021 wurde in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes so viel Holz eingeschlagen, wie noch nie seit Beginn der Statistik. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Stefan Sauer/zb/dpa)

Sturm, Trockenheit und Borkenkäfer waren auch im vergangenen Jahr die Feinde des deutschen Waldes. Dort wurde 2021 mit 83,0 Millionen Kubikmetern so viel Holz geschlagen wie noch nie seit Beginn der Statistik, berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden.

50,5 Millionen Kubikmeter waren sogenanntes Schadholz, also vorzeitig gefällte, kranke Bäume. Im Jahr zuvor waren von 80,4 Millionen Kubikmetern sogar 60,1 Millionen Kubikmeter Schadholz gewesen.

Häufigste Ursache für den vorzeitigen Einschlag waren mit einem Anteil von 81,4 Prozent die Schäden durch Insekten. Trockenheit war mit einem Anteil von 7,9 Prozent die zweitwichtigste Ursache für Schadholz, noch vor den Stürmen.

Der Borkenkäfer hatte es vor allem auf die Fichtenbestände abgesehen. Bei dieser Holzart wurden knapp zwei Drittel der Ernte (39,4 Millionen Kubikmeter) wegen des Insektenbefalls gefällt. Insgesamt machten die Nadelhölzer (Fichte, Tanne, Douglasie und sonstige) mit 62,2 Millionen Kubikmetern drei Viertel des gesamten Holzeinschlags aus.

Von