Vom 1. Juni an sollen Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr für 9 Euro pro Monat Busse und Bahnen nutzen können. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa)

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ist zuversichtlich, dass das geplante 9-Euro-Ticket wie geplant zum 1. Juni eingeführt werden kann.

«Ich halte das für realistisch, jedenfalls ist es das, was mir die Verkehrsverbünde zurückmelden», sagte er am Rande einer Parteiveranstaltung im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach. «Ich halte das für einen guten Termin, weil wir dann auch zeitgleich mit der Reduktion der Mineralölsteuer vorgehen.» Es sei das Ziel, den Bürgern einen Anreiz zum Energiesparen durch die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs zu bieten.

Das Gesetzgebungsverfahren solle noch in diesem Monat gestartet werden, fügte Wissing hinzu. «Die letzten Abstimmungen laufen bereits.»

Der Bund unterstütze die Länder jedes Jahr mit Milliardenbeträgen für den Regionalverkehr auf der Schiene. «Immer nur mehr Geld in die Hand zu nehmen, ist nicht immer der beste Weg. Man muss auch Strukturen reformieren», sagte Wissing. Als Beispiele nannte er Digitalisierung, Auftragsvergabe und eine bessere Taktung der Angebote. Um die Attraktivität des Bahnverkehrs zu erhöhen, seien beispielsweise auch bessere und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an Bahnhöfen notwendig. Das gelte vor allem für den ländlichen Raum.

Vom 1. Juni an sollen Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr für 9 Euro pro Monat Busse und Bahnen nutzen können, bundesweit und bis Ende August. Das 9-Euro-Ticket soll auch für den Regionalverkehr, nicht aber für den Fernverkehr der Deutschen Bahn gelten – also nicht für ICE, IC oder EC.

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