Möglicher Gas-Lieferstopp: Sollte man jetzt schon vorsorglich Energie sparen? (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hauke-Christian Dittrich/dpa)

Vor dem Hintergrund abnehmender Energie-Importe aus Russland hat die Energiewirtschaft die Bundesregierung aufgefordert, eine Energiespar-Kampagne zu starten.

Gemeinsam solle man «alle Hebel in Bewegung setzen, um bereits vorsorglich Energie einzusparen – bei den Haushalten und in der Industrie», sagte Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Montag in Berlin. «Die Bundesregierung muss schnell eine Kampagne gemeinsam mit Verbänden aus Wirtschaft und Verbraucherschutz zum effektiven Energiesparen initiieren.» Bei einem Gas-Lieferstopp entstünden Engpasssituationen, deren Auswirkungen auch davon abhingen, wie sehr der Verbrauch reduziert werde.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte bereits Ende März an die Verbraucher appelliert, Gas einzusparen. Jede eingesparte Kilowattstunde Energie helfe, hatte er gesagt. Auch die Bundesnetzagentur hatte Verbraucher und Industrie aufgefordert, einer Gas-Notfalllage durch Einsparungen entgegenzuwirken.

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