Ein Musiker spielt Tuba beim Chorfest «Du bist unser Friede» in der Kathedrale St. Trinitatis. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Matthias Rietschel/dpa)

Mit zwei Jahren Verspätung wegen der Corona-Pandemie hat am Donnerstag in Leipzig das Deutsche Chorfest begonnen.

Bis Sonntag treffen sich rund 9500 Sängerinnen und Sänger aus 350 Chören in der sächsischen Stadt. Sie werden mehr als 500 Konzerte singen. An 23 Spielorten in der ganzen Stadt gilt dann das Motto: «Leipzig ist ganz Chor».

«Das war ein Anlauf mit Hindernissen. Die Pandemie hat Vieles schwierig gemacht», sagte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) am Donnerstag. Es sei wahrscheinlich das erste Chorfest, das zweimal vorbereitet wurde. Die Programme für 2020 seien bereits gedruckt gewesen, als die Pandemie die Ausrichtung unmöglich gemacht hatte. Nun lassen die Corona-Regeln das Fest wieder zu.

Der Präsident des Deutschen Chorverbandes, Ex-Bundespräsident Christian Wulff, hofft, dass von dem Treffen in Leipzig eine Signalwirkung für den Chornachwuchs ausgeht. Deutschland sei ein Musikland. «Aber ob wir das in 10 oder 20 Jahren auch noch sind, das entscheidet sich in den nächsten Jahren», sagte Wulff. Ein besonderer Schwerpunkt des Festes liegt darum auch auf den Kinder- und Jugendchören.

Das Konzert zur Eröffnung auf dem Leipziger Marktplatz wurde von zwei sächsischen Schulchören und einem Hochschulchor gestaltet. Sie hatten unter anderem das traditionelle Steigerlied der sächsischen Bergleute und den Queen-Klassiker Bohemian Rhapsody im Programm.

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