Smartphone-Apps von Banken und Finanzdienstleistern werden laut einer Umfrage von YouGov von rund einem Drittel der Erwachsenen in Deutschland aus Sicherheitsgründen eher abgelehnt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fabian Sommer/dpa)

Mehr als jeder dritte Erwachsene in Deutschland nutzt keine Smartphone-Apps von Banken oder Finanzdienstleistern. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens YouGov, die am Montag in Köln veröffentlicht wurde.

36 Prozent sagten: «Ich möchte meine Bankdaten nicht auf einem Smartphone hinterlegen» und 31 Prozent meinten, sie hätten grundsätzlich kein Interesse an Banking-Apps. 28 Prozent äußerten Sicherheitsbedenken.

Die Vorbehalte gegen Smartphone-Banking sind bei den weiblichen Befragten etwas weiterverbreitet als bei den männlichen Teilnehmern der Umfrage. So haben nach eigenen Angaben 62 Prozent der Männer eine Finanz-App auf dem Smartphone installiert, aber nur 56 Prozent der Frauen. Auch das Alter spielt eine wichtige Rolle: Befragte der Millennial-Generation (25 bis 34 Jahre) haben zu 69 Prozent mindestens eine App von einer Filial-, Online-, Mobil-Bank oder von einem unabhängigen Multi-Banking-Dienstleister heruntergeladen. In der Altersgruppe 55 Jahre und älter sinkt dieser Wert auf 52 Prozent.

In der Studie wurden die Teilnehmer auch gefragt, welche Funktion in einer Finanz-App sie gerne nutzen würden, die es bislang noch nicht gibt. Hier wollten die Befragten vor allem für ihre Umsätze belohnt werden. Jeweils 16 Prozent wünschten sich ein Cashback, also eine Prämie direkt in Geld, und Umsatzprämien, die als Sachwerte geleistet werden. 13 Prozent der Befragten wünschen sich eine bessere Unterstützung durch die App beim Umgang mit dem Finanzamt. Dazu sollten Buchungen auf ihre Relevanz für Steuererklärungen analysiert werden. 9 Prozent der Befragten können sich vorstellen, dass die Banking-App in bestimmten Situationen quasi als Ausweis akzeptiert wird, wenn es beispielsweise darum geht, einen Handyvertrag abzuschließen.

Von