Valie Export gilt als Vorreiterin des feministischen Aktionismus und Pionierin der Medienkunst in Österreich. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fotokerschi/apa/dpa)

Die österreichische Medienkünstlerin Valie Export hat am Sonntag den Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt erhalten.

Die Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) würdigte die Preisträgerin in der Paulskirche als Pionierin «eines künstlerischen Feminismus», der die vorherrschende Wahrnehmung des weiblichen Körpers in einer patriarchalischen Gesellschaft radikal umgestoßen habe. Der Preis wird seit 1978 alle drei Jahre verliehen und ist mit 50.000 Euro dotiert.

Valie Export wurde 1940 in Linz mit dem Namen Waltraud Lehner geboren. Ihre Fotografien, Skulpturen, Videos und Installationen finden sich in Museen wie dem Pariser Centre Pompidou, dem Museum of Modern Art in New York oder der Tate Modern in London. Die Künstlerin habe sich mit avantgardistischen Mitteln schon früh mit Geschlechterrollen, Zuschreibungen von Identität und der Befreiung aus Konventionen beschäftigt, erklärte Kulturdezernentin Hartwig. Sie habe den Weg für zahlreiche Künstlerinnen geebnet, die «eine entschieden weibliche Perspektive» einnehmen.

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