In Ferne Länder reisen? Für Harald Schmidt ist eine Fahrt im Bus durch Köln exotisch genug. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Felix Hörhager/dpa)

Der TV-Moderator Harald Schmidt (64) hat auf Reisen gelernt, dass er «ein deutscher Voll-Spießer» ist. «Ich bin nur eine Millisekunde davon entfernt zu fragen: Haben Sie auch Schnitzel?», sagte der Entertainer dem Magazin «Stern».

Er sei nicht der Typ, der in Wahrheit in New York zu Hause sei – er sei der klassische deutsche «Touri».

Seinen privaten Sommerurlaub mit Familie verbringt Schmidt diesmal auf einem Segelboot rund um Sizilien. «Ich bin gespannt, ob es dieses Jahr in den Buchten auch wieder so voll ist. Viele Oligarchen-Yachten sind ja eingefroren.»

Zwar habe er mit dem «Traumschiff» die Welt bereist, doch mit zunehmendem Alter erkenne er immer deutlicher: «Ich brauche Deutschland, Schweiz oder Österreich. Room-Service, perfektes Internet.»

Seine Heimatstadt Köln sei für ihn exotischer als weit entfernte Erdteile. «Exotik ist für mich: Busfahren in Köln», sagte er. «Wenn Sie eine halbe Stunde fahren, kommen Sie durch drei verschiedene Viertel mit unterschiedlichen sozialen Strukturen. Das finde ich interessant.»

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