Das Henkel-Werksgelände in Düsseldorf. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan-Philipp Strobel/dpa)

Der Konsumgüterhersteller Henkel erwägt, vorübergehend wieder mehr Homeoffice einzuführen, um Gas zu sparen. «Wir könnten dann die Temperatur in den Büros stark herunterfahren, während unsere Beschäftigten zuhause im normalen Umfang heizen könnten», sagte Henkel-Chef Carsten Knobel der «Rheinischen Post».

Außerdem könne der Konzern in seinem firmeneigenen Kraftwerk in Düsseldorf, das aktuell überwiegend mit Gas betrieben werde, mehr Kohle und Öl nutzen. «Im Vergleich zum heutigen Betrieb könnten wir so knapp ein Drittel des Gases einsparen», sagte der Manager. Doch warte das Unternehmen hier noch auf die Genehmigung der Bundesnetzagentur.

Mit Blick auf die Herausforderungen der Energiekrise im kommenden Winter meinte Knobel: «Ich bin optimistisch, dass wir das schaffen können». Dazu sei es aber wichtig, bis zum Winter so viel Gas wie möglich einzusparen, damit die Speicher ausreichend gefüllt seien.

Bis Ende 2023 will Henkel nach den Worten des Managers in Deutschland im Zuge der Neuaufstellung der Konsumgütersparte rund 300 Stellen abbauen. Das seien rund 15 Prozent 2000 Stellen weltweit, die durch die Zusammenlegung der Waschmittel und der Körperpflegesparte wegfallen sollen. Dabei werde der Konzern versuchen, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.

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