Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Der Dax ist am Mittwoch vor wichtigen Inflationsdaten aus den USA wieder etwas unter Druck geraten.

Nach zeitweise deutlicheren Verlusten wies der deutsche Leitindex gegen Mittag noch ein Minus von 0,72 Prozent auf und lag bei 12.812,81 Punkten. Ähnlich sah es beim MDax der mittelgroßen Unternehmen ausgesehen, der um 0,13 Prozent auf 25.721,04 Zähler nachgab. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,54 Prozent auf 3468,20 Punkte.

Am deutschen Markt prägten Geschäftszahlen von Unternehmen das Geschehen. Der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer punktete bei den Anlegern mit besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen und einer Bestätigung der Jahresziele. Zudem gibt sich das Unternehmen mit Blick auf die Erdgasversorgung optimistisch. Zuletzt standen noch ein Plus von mehr als fünf Prozent sowie der MDax-Spitzenplatz zu Buche.

Fraport zählte mit einem Kursplus von über dreieinhalb Prozent ebenfalls zu den Favoriten. Der Flughafenbetreiber profitierte vor allem von einer Kaufempfehlung der Privatbank Berenberg. Analyst William Fitzalan Howard sieht in seiner Studie eine neue Chance, nach der zuletzt schwachen Kursentwicklung auf die Restrukturierungsstory von Fraport zu setzen.

Wegen des abkühlenden Anlegerinteresses im ersten Halbjahr verzeichnete der Online-Broker Flatexdegiro wie erwartet weniger Geschäft als im Vorjahreszeitraum. Den bereits im Juni gesenkten Jahresausblick bestätigte das Unternehmen. In einem herausfordernden Marktumfeld sei das Unternehmen bei den abgewickelten Transaktionen hinter seiner Erwartung zurückgeblieben, schrieb Goldman-Analyst Charlie Mayne. Die Papiere notierten zuletzt über ein Prozent im Minus.

Im Dax ging es für Bayer um rund anderthalb Prozent bergab. Händler sahen es als schlecht für die Stimmung der Anleger an, dass ein Berufungsgericht eine Klage wegen angeblicher Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat wieder aufrollte.

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