Der Schlagzeuger und Komponist Stewart Copeland spielt mit der Mecklenburgischen Staatskapelle bei der Generalprobe auf der Open Air Bühne in Schwerins Schlossgarten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jens Büttner/dpa)

Der frühere Police-Schlagzeuger Stewart Copeland hat beim Start seiner Europa-Tour in Schwerin das Publikum mit den von ihm neu arrangierten Hits der Band und eigenen Stücken begeistert.

Zu den beiden Konzerten mit der traditionsreichen Mecklenburgischen Staatskapelle kamen nach Angaben der Veranstalter insgesamt 2500 Anhänger der ehemaligen New-Wave-Band um den Frontmann Sting. Beim zweiten Open-Air-Konzert vor dem Schweriner Schloss am Samstagabend feierte der energiegeladene Drummer mit mehr als 1000 Gästen seinen 70. Geburtstag.

Für das Crossover-Projekt hatte Copeland Musik der Band The Police für Orchesteraufführungen neu arrangiert, so dass diese in ungewöhnlicher Klangfülle zu hören war. Der Musiker saß selbst am Schlagzeug, spielte Gitarre und trat auch kurz an das Dirigentenpult. Die Songs wurden von drei stimmgewaltigen Sängerinnen interpretiert, die das Publikum bei den größten Hits zum Mitsingen animierten. Neben Klassikern wie «Roxanne» oder «Message in a Bottle» erklangen auch Instrumentalstücke, die Copeland in seiner Solokarriere schuf.

Der gebürtige US-Amerikaner gilt als einer der besten Rock-Schlagzeuger weltweit. Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre feierte er mit The Police große Erfolge. Nach Auflösung der Band machte sich Copeland als Filmkomponist einen Namen und schrieb auch Opern. Die besonderen Erfahrungen in den unterschiedlichen Musikbereichen hätten ihn dazu bewegt, «beide Welten aus Rock und Klassik zusammenzubringen», sagte Copeland.

Nach etwa zehn Aufführungen in US-amerikanischen Großstädten war «Police Deranged for Orchestra» in Europa nun erstmals in Mecklenburg-Vorpommern zu erleben. Für Ende August sind weitere Auftritte mit anderen Orchestern in Amsterdam, Györ (Ungarn) und Stettin (Szczecin/Polen) geplant.

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