Das Logo des Modekonzerns Hugo Boss: Das Geschäft läuft. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Weißbrod/dpa)

Hugo Boss kommt auch dank der im vergangenen Jahr gestarteten Markenerneuerung mit seiner Mode wieder besser an.

Der Metzinger Modekonzern hat sein operatives Ergebnis im zweiten Quartal von 42 Millionen Euro im Vorjahr auf 100 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Netto verblieben 58 Millionen Euro, was ebenfalls mehr als einer Verdopplung entspricht.

Mit einem Plus von 40 Prozent auf 878 Millionen Euro erzielte der Konzern nach Auskunft vom Mittwoch zudem den höchsten Umsatz, den Hugo Boss je in einem zweiten Quartal erwirtschaftet hat. «Wir sind in der ersten Jahreshälfte beeindruckend gewachsen», sagte Vorstandsvorsitzender Daniel Grieder. Hugo Boss hat sich zum Ziel gesetzt, eine der 100 weltweit führenden Marken zu sein.

Positiver Ausblick auf Herbst und Winter

Das Unternehmen geht davon aus, beim Umsatz dieses Jahr ein Rekordniveau von 3,3 bis 3,5 Milliarden Euro zu erreichen. Verglichen mit dem Vorjahr wäre das ein Plus von 20 bis 25 Prozent. Für den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) hält der Konzern einen Anstieg zwischen 25 und 35 Prozent auf 285 bis 310 Millionen Euro für möglich.

Der Finanzchef des Modekonzerns sieht bei den Kunden derzeit keine sinkende Konsumlaune. So habe das Unternehmen im Juli eine «sehr positive» Nachfrage verzeichnet, sagte Yves Müller. Dabei zeigte er sich sehr zufrieden mit der Entwicklung sowohl in der Region Amerika als auch in Europa. Zudem habe sich die Aufhebung der Lockdowns in China positiv bemerkbar gemacht. Daher blicke man trotz des insgesamt schwierigen Marktumfeldes auch positiv auf die Herbst-/Wintersaison.

Verjüngung der Marken

Das Unternehmen profitierte von einer Runderneuerung und Verjüngung seiner Marken. Beim Marketing setzt der Konzern mittlerweile voll auf die digital-affine Kundschaft. Müller sieht eine steigende Markenbegehrlichkeit. So habe Hugo Boss deutlich weniger Rabatte geben müssen, was sich positiv auf das Ergebnis auswirkte.

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