Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Der deutsche Leitindex Dax ist wegen Rezessionssorgen am Freitagvormittag auf den tiefsten Stand seit November 2020 gefallen. Die jüngste Häufung von Zinserhöhungen großer Notenbanken steckt den Investoren noch in den Gliedern. Zuletzt verlor der Dax 1,31 Prozent auf 12.367 Punkte. Auf Wochensicht hat sich für den Index ein Verlust von drei Prozent angehäuft. Auch an der Wall Street stehen die Signale vor dem Wochenende auf Kurseinbußen angesichts der straffen Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Börsenexperten machen weiteres Verlustpotenzial aus.

Der MDax der mittelgroßen Börsentitel lotete am Freitag ebenfalls ein Jahrestief aus. Er büßte 2,30 Prozent auf 22.730 Zähler ein und fiel auf das niedrigste Niveau seit Mai 2020. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um eineinhalb Prozent nach.

Für ein Kursdesaster sorgte die Rücknahme der Jahresziele beim Immobilienfinanzierer Hypoport. Die im SDax der kleinen Börsentitel enthaltene Aktien brachen um 36 Prozent ein auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren. An die Spitze des Dax setzten sich die Aktien von Airbus mit plus drei Prozent. Symrise-Aktien stiegen um knapp ein Prozent. Beiersdorf legten ebenfalls um ein knappes Prozent zu, nachdem die Bank of America der Aktie rund 20 Prozent Aufwärtspotenzial attestiert hatte. Im MDax setzte sich der Ausverkauf bei den Papieren von Varta fort, es ging um weitere gut neun Prozent nach unten.

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