Einer der maßgeblichen Organisatoren des Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. muss für sechs Monate seinen Führerschein abgeben. Der Herzog von Norfolk, Edward Fitzalan-Howard, bekannte sich am Montag vor einem Londoner Gericht schuldig, am Steuer sein Handy benutzt zu haben, wie die Nachrichtenagentur PA meldete.
Polizisten hatten den 65-Jährigen im April dabei erwischt, wie er im Londoner Stadtteil Battersea über eine rote Ampel fuhr. Dies habe er gar nicht bemerkt, da er auf sein Handy konzentriert gewesen sei, sagte der Beschuldigte vor Gericht. Der Herzog von Norfolk war schon in der Vergangenheit wegen zu schnellen Fahrens aufgefallen und hatte etliche Punkte gesammelt.
Fitzalan-Howard, der auch Mitglied im britischen Oberhaus ist, hatte noch versucht, die Abgabe seines Führerscheins zu verhindern – mit der Begründung, er brauche diesen für die Organisation der Krönungsfeierlichkeiten von König Charles III. Ein genaues Datum für diese Zeremonie ist noch nicht öffentlich bekannt, allerdings gilt der kommende Frühling oder Frühsommer als wahrscheinlicher Zeitraum.
Das Gericht erkannte die außergewöhnlichen Umstände jedoch nicht als so bedeutsam an, dass dem Herzog die Strafe erspart blieb. Zusätzlich zum Fahrverbot muss er rund 1200 Pfund Strafe zahlen.