Ein ICE der Deutschen Bahn steht im Hauptbahnhof Hannover. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Moritz Frankenberg/dpa)

Trotz zahlreicher Baustellen und des Sabotage-Angriffs auf die Deutsche Bahn sind deren Fernzüge im Oktober etwas zuverlässiger unterwegs gewesen. 63,2 Prozent der ICE- und IC-Züge kamen ohne größere Verzögerungen ans Ziel, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Das waren etwa so viele wie im September (62,8 Prozent), aber deutlich mehr als im August, als fast jeder zweite Fernzug verspätet war.

Gleichwohl bleibt die aktuelle Pünktlichkeitsquote weit entfernt vom einstigen 80-Prozent-Ziel für dieses Jahr, das die Bahn früh kassiert hatte.

Als verspätet geht ein Zug in die Statistik ein, wenn er mit mehr als sechs Minuten Verzögerung am Ziel ankommt. Zugausfälle werden dabei nicht berücksichtigt.

In diesem Jahr sind vor allem viele Baustellen bei gleichzeitig hoher Nachfrage der wesentliche Grund für die vielen Verspätungen. Anfang Oktober kam zudem der Zugverkehr in Norddeutschland für mehrere Stunden vollständig zum Erliegen, weil unbekannte Täter ein wichtiges Kommunikationssystem des Konzerns ausgeschaltet hatten. Zugausfälle und Verspätungen im gesamten Fernverkehr waren die Folge. Nach wie vor wird ermittelt.

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