Neuwagen des Typs ID.3 und ID.4 stehen auf einem Parkplatz im Zwickauer Volkswagen-Werk. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa)

Kurz vor dem Jahresende verfestigt sich der Aufwärtstrend für die Autoindustrie: Im November sind 260 512 Neuwagen zugelassen worden. Das waren gut 31 Prozent mehr als im November des Vorjahres, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Montag mitteilte. Den größten Anteil an den Zulassungen haben mit knapp einem Drittel weiter die Stadtgeländewagen (SUV), die von Kritikern als besonders klimaschädlich angesehen werden. In diesem Segment stieg die Zahl der Neuzulassungen um ebenfalls mehr als 31 Prozent.

Fast 58.000 neue Elektroautos kamen im November neu auf die Straßen. Das waren 44 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Mehr als jeder fünfte Neuwagen verfügte laut KBA über einen Elektroantrieb – Plug-in-Hybride ausgenommen.

«Am Ende eines insgesamt enttäuschenden Autojahres kommt Hoffnung auf einen kleinen Endspurt auf», teilte der Präsident des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller, Reinhard Zirpel, mit. «Der November verlief recht erfreulich. Auch für Dezember gibt es Hinweise auf gute Zulassungszahlen.»

Der Absatz von Neuwagen war insbesondere aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern und anderen Bauteilen in diesem Jahr deutlich eingebrochen. Diese Situation habe sich inzwischen gebessert, teilte Peter Fuß, Partner beim Beratungsunternehmen EY, mit. «Nach wie vor sind die Teileversorgung und die weltweiten Lieferketten aber angespannt.» Dennoch rechne auch er im Dezember mit einem deutlichen Absatzplus.

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