Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Der Dax ist nach den jüngsten Verlusten auch am Donnerstag nicht in die Gänge gekommen. Nach einem lethargischen Start bröckelte der deutsche Leitindex leicht ab – um die Mittagszeit stand er 0,29 Prozent im Minus bei 14.220,40 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Donnerstag lediglich 0,04 Prozent auf 25.253,04 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,22 Prozent auf 3912,43 Zähler nach unten.

Aus Sicht der Landesbank Helaba scheint das Börsenbarometer in eine Korrekturphase einzutreten. Aktuell dominiere bei Marktteilnehmern eine abwartende Haltung. Auch wichtige Konjunkturdaten stünden nicht auf der Agenda. Am Freitag könnten indes «die Erzeugerpreise in den USA für etwas Marktbewegung sorgen, denn sie liefern eine Indikation für die Inflationszahlen im November». Von den US-Börsen kamen am Donnerstag erneut keine positiven Impulse für den Dax. An den asiatischen Märkten fehlte einmal mehr eine gemeinsame Richtung.

Unternehmensnachrichten waren zunächst nicht in Sicht. Auch kursbewegende Analystenkommentare waren rar – abgesehen von einer BMW-Abstufung der Bank of America (Bofa), woraufhin die Aktien mit minus 1,9 Prozent zu den größten Dax-Verlierern zählten.

Bofa-Analyst Horst Schneider schätzt den Münchener Autobauer nun als einen der am wenigsten attraktiven Branchenwerte ein. Für 2023 setzt er vor allem auf Mercedes-Benz, Volkswagen (VW) und Renault. Die Anteilsscheine der Stuttgarter und Wolfsburger Konkurrenten hielten sich mit Kursverluste von 0,6 und 1,2 Prozent etwas besser als die BMW-Titel. VW litten indes etwas unter einer Abstufung der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas, deren Autoexperten Druck auf die Margen im Elektroautobereich befürchten.

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