Die Dax-Anleger haben am Mittwoch die jüngsten negativen Nachrichten von der Geldpolitik gut weggesteckt. Mit zuletzt 14.022,04 Punkten und einem Plus von 0,99 Prozent ließ der deutsche Leitindex die Marke 14.000 wieder hinter sich. Damit sind zugleich die Verluste vom Vortag ausgebügelt, und die Wochenbilanz ist positiv.
Am Vortag hatten Maßnahmen der Zentralbank Japans belastet, die am Markt als Straffung der geldpolitischen Zügel gewertet wurden. Erst in der vergangenen Woche hatten die Notenbanken der USA und der Eurozone die Anleger mit Hinweisen auf eine wohl noch etwas länger dauernde Strecke mit Zinserhöhungen verstimmt.
Für den MDax der mittelgroßen Börsentitel ging es zur Wochenmitte um 1,67 Prozent auf 25 380,54 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 1,2 Prozent zu.
Von Vorgaben ihrer US-Wettbewerber wurden Adidas, Puma sowie Deutsche Post bewegt. Adidas und Puma gewannen 6,5 beziehungsweise 8,2 Prozent, nachdem der US-Sportartikelhersteller Nike mit seinen Quartalszahlen die Analysten überzeugte. Die Geschäfte laufen trotz weltweiter Inflations- und Rezessionssorgen gut.
Deutsche Post legten nach Quartalszahlen von Fedex um 2,2 Prozent zu. Der Gewinn des US-Logistikkonzerns sei besser als erwartet ausgefallen, sagte ein Händler und hob die geplanten Kostensenkungen hervor.
Der Euro kostete am Nachmittag 1,0643 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0599 Dollar festgesetzt.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,25 Prozent am Vortag auf 2,27 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,02 Prozent auf 126,64 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,21 Prozent auf 136,24 Zähler.