Der deutsche Aktienmarkt hat am Montagnachmittag Kursgewinne aufgewiesen. Der Leitindex Dax notierte 0,18 Prozent höher bei 15.061,35 Punkten. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,74 Prozent auf 28.687,21 Zähler aufwärts. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stieg um rund 0,4 Prozent.
Aus Branchensicht schlugen sich am Montag die Immobilienwerte recht gut. Analyst Rob Jones von der Investmentbank Exane BNP Paribas warnte die Anleger, nach dem schwachen Vorjahr nun «das Schiff nicht zu verpassen». Das Jahr 2023 starte die Branche mit einem erheblichen Abschlag auf seine Buchwertschätzungen. Zu seinen Favoriten gehören unter anderem Vonovia, die am Montag um 1,9 Prozent zulegten.
Unter den Einzelwerten rückten die Aktien von Symrise in den Anlegerfokus. Eine Wertberichtigung auf eine Beteiligung in Schweden hat 2022 am Gewinn des Aromen- und Duftstoffherstellers gezehrt. Das operative Ergebnis (Ebitda) fiel um gut zwei Prozent. Symrise versprach dennoch, für 2022 eine «attraktive Dividendenpolitik beizubehalten». Der Umsatz legte dank Übernahmen und höherer Verkaufspreise deutlich zu. Die Papiere sackten auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Monaten ab und notierten zuletzt 5,8 Prozent im Minus. Damit waren sie klares Schlusslicht im Dax.
Die Papiere von Salzgitter stiegen um 1,6 Prozent. Der Stahlhersteller will bis 2033 etwa 500 bis 800 Stellen abbauen. Im Zuge der Umstellung der Produktion auf klimaschonendere Verfahren seien künftig weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nötig, sagte Vorstandschef Gunnar Groebler der «Braunschweiger Zeitung» am Sonntag.
Der Kurs des Euro notierte zuletzt bei 1,0873 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0826 (Donnerstag: 1,0815) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9237 (0,9246) Euro.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,13 Prozent am Freitag auf 2,18 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,23 Prozent auf 126,78 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,10 Prozent auf 138,05 Zähler.