Der MINTiD Dog-E von Brandunit/WowWee wird am Rande der Hauptpressekonferenz zur 72. Spielwarenmesse im Zukunftsmuseum Nürnberg präsentiert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Spielzeuge, die reale und digitale Welt verbinden, die den Kult um He-Man und die Marvel-Helden wieder aufleben lassen oder in fremde Welten entführen – das sind die großen Trends, die auf der weltgrößten Spielwarenmesse ab dem 1. Februar zu sehen sind.

Erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie trift sich die Branche wieder in Nürnberg. Rund 2100 Aussteller aus fast 70 Ländern werden dort bis zum 5. Februar ihre Neuheiten präsentieren. Anders als in früheren Jahren wird die Fachmesse diesmal in Teilen auch fürs normale Publikum öffnen.

Corona-Ausfälle praktisch überwunden

Damit sei die Messe wieder fast so groß wie vor der dreijährigen Corona-Pause, sagte Vorstand Florian Hess. 2020 seien es noch 2800 Aussteller gewesen. Der Ausbruch der Pandemie hatte die Messe damals schon überschattet: Es kamen weniger Gäste aus China, Ständer mit Desinfektionsmittel wurden überall aufgebaut. In den beiden darauffolgenden Jahren wurde die Messe dann abgesagt.

15 Länder werden sich dort mit ihrer Spielzeugindustrie in eigenen Pavillons vorstellen, darunter auch Hongkong und China. Die Lockerung der strikten Null-Covid-Strategie sei deshalb zum richtigen Zeitpunkt gekommen, meinte Hess. Erstmals seien in diesem Jahr auch die Ukraine, Frankreich und Usbekistan mit einem eigenen Stand vertreten.

Bei der Neuheitenschau am Dienstag, einen Tag vor der Messe-Eröffnung, werden bereits 50 Hersteller einen Überblick über die Trends geben und ihre neusten Produkte für Medien und Facheinkäufer in Szene setzen.

Nachhaltige Spielwaren im Trend

Neben den drei großen Trends, die Fachleute für die Messe identifiziert haben, liegt ein Schwerpunkt in diesem Jahr auch auf nachhaltigen Spielwaren. «Mittlerweile ist Nachhaltigkeit fast Mainstream – es ist in allen Produktgruppen angekommen», sagte Hess.

Auch Lizenz-Themen rückt die Messe in den Vordergrund, also Spielzeuge zu beliebten Figuren aus Filmen, TV-Serien, Büchern oder Videospielen. «Die Lizenzen nehmen einen immer größeren Stellenwert ein und sind im letzten Jahr noch einmal kräftig gewachsen», sagte Vorstand Christian Ulrich.

Neu ist in diesem Jahr auch, dass am Wochenende (4./5.) erstmals die Halle für Modelleisenbahn und Modellbau für kleine und große Spielzeugfans öffnet. Normalerweise ist die Messe nur für das Fachpublikum zugänglich.

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