Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Der Dax hat heute im frühen Handelsverlauf die Marke von 15.700 Punkten getestet. Er stieg damit auf ein Dreizehnmonatshoch. Unterstützung kommt zum einen von der deutschen Industrie. Diese startete solide in das neue Jahr und erhielt mehr Aufträge als im Vormonat Dezember. Analysten hatten dagegen im Schnitt mit einem Rückgang gerechnet. Zum anderen deutet sich ein freundlicher Handelsstart in den USA an.

Zur Mittagszeit gewann der deutsche Leitindex 0,32 Prozent auf 15.703,55 Punkte. Im noch jungen Jahr 2023 liegt er nun bereits knapp 13 Prozent im Plus. Der MDax der mittelgroßen Werte legte am Dienstag um 0,11 Prozent auf 29.205,50 Punkte zu. Die meisten großen Börsen Europas verzeichneten ebenfalls moderate Gewinne. Im späteren Handelsverlauf wird der Blick in Richtung USA gehen. Dort wird Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats sprechen.

Im Dax nahmen Zalando die Index-Spitze ein mit plus 3,8 Prozent, während Henkel mit minus 2,5 Prozent zu den Schlusslichtern zählten. Nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr will der Online-Modehändler Zalando seine Profitabilität bis 2025 deutlich verbessern, was am Markt positiv aufgenommen wurde. Der Konsumgüter- und Klebstoffhersteller Henkel konnte dagegen nicht begeistern.

Hellofresh und Schaeffler verlieren

Hellofresh büßten am Ende des MDax zeitweise prozentual zweistellig ein. Zuletzt verloren die Aktien 5,9 Prozent. Analyst Marcus Diebel von JPMorgan beurteilte den operativen Ergebnisausblick des Kochboxen-Lieferanten negativ sowie auch die Anzahl aktiver Kunden.

Schaeffler sackten im SDax um 6,4 Prozent ab, denn der weiterhin mit hohen Kosten kämpfende Auto- und Industriezulieferer enttäuschte mit seinem operativen Ergebnis und der Profitabilität im vierten Quartal. Zudem fiel der Ausblick vorsichtig aus.

Traton dagegen waren mit plus 6,0 Prozent Favorit im Index der kleineren Börsenwerte. Die Jahreszahlen und ein optimistischer Ausblick der VW-Nutzfahrzeugholding katapultierte die Aktie so zugleich auch auf den höchsten Stand seit rund zwölf Monaten.

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