In Nashville werden Vinyl-Schallplatten hergestellt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Mark Humphrey/AP/dpa)

Im weltgrößten Musikmarkt USA sind im vergangenen Jahr erstmals seit 1987 wieder mehr Schallplatten als CDs verkauft worden. Die Compact Disc, die einst das Musikgeschäft dominierte, wird schon seit Jahren erst von Downloads und inzwischen von Streaming zurückgedrängt. Die Vinyl-Schallplatte sicherte sich unterdessen eine Nische im Hifi-Geschäft und legt zu.

In den USA stieg der Vinyl-Absatz 2022 um 3,2 Prozent auf 41,3 Millionen Schallplatten, wie die Branchenvereinigung RIAA am Donnerstag (Ortszeit) in ihrem Jahresbericht mitteilte. Bei der CD gab es dagegen einen Einbruch von gut 28 Prozent auf 33,4 Millionen Silberscheiben. Beim Umsatz überholte die Schallplatte die CD schon vor einiger Zeit.

In Deutschland ist unterdessen die Lage noch anders: Auf 19,4 Millionen verkaufte CDs kamen hierzulande im vergangenen Jahr nach Zahlen des Bundesverbands Musikindustrie 4,3 Millionen Vinyl-LPs.

Die Zahl der Streaming-Abos in den USA stieg um 9,6 Prozent auf 92 Millionen. Zusammen unter anderem mit Werbeerlösen aus Gratis-Versionen der Dienste brachte Streaming einen Umsatz von gut 13,26 Milliarden Dollar ein. Der US-Musikmarkt insgesamt wuchs um 6,1 Prozent auf 15,87 Milliarden Dollar.

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