Die Osterfestspiele Salzburg haben mit der künstlerischen Erweiterung des Programms Erfolg verzeichnet. Der künstlerische Leiter Nikolaus Bachler hatte erstmals Tanz und elektronische Musik ins Programm genommen, um das von Herbert von Karajan 1967 gegründete Klassik-Festival neu auszurichten. Das war erfolgreich: Die Einnahmen seien so hoch gewesen wie seit dem Jubiläumsjahr 2017 nicht mehr, teilten die Veranstalter am Montag mit.
An den zehn Festspieltagen seien 23.000 Karten verkauft worden, die Auslastung habe bei 84 Prozent gelegen.
Unter anderem zeigte der französisch-israelische Choreograph Emanuel Gat die Tanzkreation «Träume», für die er sich von Richard Wagners Wesendonck-Liedern inspirieren ließ. Der deutsche DJ und Produzent Westbam (Maximilian Lenz) verband mehrere Meisterwerke Richard Wagners mit seiner eigenen elektronischen Musik. Nach Angaben der Festivalleitung wurden 700 vergünstigte Tickets an Jugendliche und junge Erwachsene verkauft.
Beim Festival 2024 soll mediterraner Flair durch Salzburg ziehen. Eröffnet wird es durch das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia aus Rom unter der Leitung von Chefdirigent Sir Antonio Pappano. Es präsentiert die selten gezeigte Oper «La Gioconda» von Amilcare Ponchielli. In den Hauptrollen sollen Anna Netrebko und Jonas Kaufmann singen. Die Tanz- und Elektro-Sparte werde weitergeführt, kündigte die Festivalleitung an.