Sven Walser ist tot. Der Schauspieler starb im Alter von 59 Jahren. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Reinhardt/dpa)

Das Fernsehpublikum kennt sein Gesicht aus vielen Krimis: Der Schauspieler Sven Walser ist tot. Das teilte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) in Hamburg mit.

«Mit Sven Walser verliert der NDR einen besonderen Schauspieler. 24 Jahre lang hat er sich in ‚Neues aus Büttenwarder‘ mit der Figur des liebenswert komischen Pferdeknechts Kuno in die Herzen der Fans gespielt», sagte NDR-Programmdirektor Frank Beckmann. Auch in anderen Rollen habe Walser stets durch ein feines und nuanciertes Spiel überzeugt. Am 4. April ist er im Alter von 59 Jahren nach schwerer Krankheit in Berlin gestorben. Er hinterlässt seine Ehefrau und drei gemeinsame Kinder.

Walser hatte viele Auftritte im Fernsehen, allerdings zumeist in Nebenrollen, oft in Krimis. So war er in Maria Furtwänglers erstem «Tatort»-Fall «Lastrumer Mischung» (2002) als Dorfpolizist Holger Funke zu sehen. Auch in den Serien «Großstadtrevier», «Die Kanzlei» und «Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei» hatte er Auftritte.

Besonders vielen TV-Zuschauern dürfte er jedoch in der NDR-Serie «Neues aus Büttenwarder» ans Herz gewachsen sein. Seit 24 Jahren spielte er den Stallknecht Kuno. «Unvergesslich ist, wie er seinen Lieblingshelden ‚Killerkralle‘ präsentierte und auf seinem aufgemotzten Fahrrad durch Büttenwarder radelte», erinnerte der NDR.

Renommierte Theater

Geboren wurde Walser am 26. April 1963 in Bremen. Seine Schauspielausbildung absolvierte er in Hamburg. Von dort führte ihn sein Weg zunächst an zahlreiche Theater – darunter renommierte Häuser, wie das Schauspiel Köln, die Münchner Kammerspiele oder auch das Burgtheater in Wien. In den vergangenen Jahren stand Sven Walser überwiegend im Hamburger Ernst Deutsch Theater auf der Bühne – zuletzt als Klabautermann in «Umschlagplatz der Träume».

Das NDR Fernsehen ändert sein Programm und zeigt am Sonnabend (15. April) ab 16.45 Uhr drei Folgen «Neues aus Büttenwarder», und zwar die Episoden «Groggy», «Survival» und «Bildungsschock».

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