Leverkusens Matchwinner gegen Hoffenheim: Patrik Schick. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Tabellenführer Bayer Leverkusen bleibt dank eines weiteren Last-Minute-Sieges in dieser Saison unbesiegt und kann langsam die Meisterfeier planen. Die Werkself kam gegen die TSG 1899 Hoffenheim nach Rückstand zu einem 2:1 (0:1).

Der Vorsprung auf den FC Bayern München beträgt inzwischen 13 Punkte, weil der Titelverteidiger im Abendspiel vor heimischer Kulisse mit 0:2 (0:1) gegen Borussia Dortmund verloren hat. Weiter Fünfter hinter dem BVB ist RB Leipzig nach einem 0:0 gegen den FSV Mainz 05. Ralph Hasenhüttl feierte als neuer Trainer des VfL Wolfsburg mit dem 2:0 (1:0) bei Werder Bremen ein Debüt nach Wunsch.

Borussia Mönchengladbach kassierte gegen den SC Freiburg ein 0:3 (0:1) und rutschte auf Platz 13 ab. Überholt wurden die Gladbacher vom 1. FC Union nach einem 0:0 bei Eintracht Frankfurt.

Andrich und Schick lassen Leverkusen jubeln

In Leverkusen war die Nachricht gefeiert worden, dass der umworbene Trainer Xabi Alonso auch nach dem Sommer noch Bayer-Trainer sein wird. In Führung ging aber Hoffenheim: Maximilian Beier (33.) traf beim ersten gefährlichen Abschluss der Gäste ins Tor. Leverkusen mühte sich in der Folge, mit starkem Offensivfußball zum Ausgleich zu kommen. Auch Hoffenheim hatte weitere Chancen, doch Robert Andrich (88.) und Patrik Schick (90.+1) drehten das Spiel doch noch.

Im Abendspiel patzten die Bayern. Nach Treffern von Karim Adeyemi (10.) und Julian Ryerson (83.) verlor der Rekordmeister erstmals nach zehn Jahren wieder den deutschen Klassiker gegen Dortmund. Ein Treffer von Harry Kane in der 89. Minute wurden wegen einer vorherigen Abseitsstellung wieder aberkannt.

Leipzig erarbeitete sich mehrere Chancen, hoffte in der ersten Halbzeit auch auf einen dann nicht gegebenen Handelfmeter (8.). Mainz hielt aber lange gut dagegen. Das vermeintliche Führungstor für RB durch Loïs Openda zählte nicht, weil der Belgier zuvor im Abseits angespielt worden war (45.).

Wolfsburg profitiert von Roter Karte gegen Jung

Wolfsburg hatte auch mit Hasenhüttl an der Seitenlinie zunächst Probleme, ins Offensivspiel zu finden. Am Ende einer chancenarmen ersten Halbzeit half den Gästen ein Pfiff von Schiedsrichter Sascha Stegemann, der ein Foul von Bremens Anthony Jung als Notbremse wertete und dem Abwehrspieler die Rote Karte zeigte (43.). Der zudem fällige Freistoß für Wolfsburg kurz vor der Strafraumgrenze brachte zwar nichts ein, dafür traf aber Maxence Lacroix (45.+4) wenig später nach einer Ecke. Der Torschütze sah in der zweiten Halbzeit selbst die Rote Karte (76.), ehe Lovro Majer (84.) den VfL-Sieg absicherte.

Michael Gregoritsch (7.) brachte Freiburg in Mönchengladbach früh in Führung, und Merlin Röhl (47.) legte früh nach Beginn der zweiten Halbzeit nach. Der 21-Jährige traf mit einem Flachschuss aus der Distanz. Ritsu Dōan (57.) entschied die Partie.

Von