Olympiasieger Felix Loch will noch lange rodeln. «2026 ist gesetzt, 2028 wäre ein schönes Ziel. Und dann schauen wir mal», sagt der 35-Jährige. Einer der erfolgreichsten deutschen Wintersportler schließt sogar eine sechste Olympia-Teilnahme 2030 nicht aus. Im Februar 2026, bei den Winterspielen in Cortina d’Ampezzo, will der Bayer bei seiner dann fünften Olympia-Teilnahme um seine vierte Goldmedaille fahren. «Da brauchen wir gar nicht drüber reden. Bis dahin greife ich weiter voll an», sagt der 14-malige Weltmeister. «2028 gibt es die WM dahoam, bei uns am Königssee. Es wäre schön, die auf jeden Fall noch einmal mitzufahren», meint Loch. «Und dann wären es nur noch zwei Jahre bis 2030.» Der siebenmalige Gesamtweltcup-Gewinner wäre dann 40 Jahre alt – schnell ist er immer noch. Mit Platz drei im Einsitzer war er in Lillehammer in die Saison gestartet, beim letzten Weltcup am Wochenende in Oberhof war er als Fünfter der Beste aus dem deutschen Männer-Team. Gerade läuft die erste Saison ohne den Vater an der Seite. Nach 16 Jahren und 119 Medaillen hat Norbert Loch nach dem letzten Winter als Rennrodel-Bundestrainer aufgehört. Auch sein Sohn sieht die eigene berufliche Zukunft «mit Sicherheit» im Rodelsport. «Ich kann ja sonst nichts anderes», kokettiert der Bundespolizist. Als Bundestrainer sieht sich Felix Loch aber eher nicht. «Ich weiß ja, was mein Dad dort viele, viele Jahre gemacht hat. Am Ende war er mehr Manager von einem riesengroßen Haufen. Manchmal kann man schon sagen: Er war vielleicht Babysitter», sagt der Familienvater und schiebt hinterher: «Aber sag niemals nie.»
(Urheber/Quelle/Verbreiter: Martin Schutt/dpa)