Kahn über Klopps neuen Job: Vom Typ Trainer auf dem Platz
Er spricht im ZDF auch über Jürgen Klopp (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Oliver Kahn sieht Jürgen Klopp eher als Coach am Spielfeldrand als in seinem neuen Posten als globaler Fußballchef von Red Bull. Der ehemalige Vorstandschef des FC Bayern und einstige Nationaltorwart warb aber auch für Verständnis. «Irgendwann sollte man das einfach akzeptieren, dass das für ihn eine spannende Aufgabe ist», sagte Kahn (55) im «aktuellen Sportstudio» des ZDF.

Klopp ist seit Jahresbeginn als Head of Global Soccer für das österreichische Unternehmen im Einsatz. Zum Fußball-Portfolio von Red Bull zählen Clubs in New York, im brasilianischen Bragantion, in Salzburg und Japan (Omiya Ardija). Beteiligungen hat Red Bull zudem am FC Paris und Leeds United. 

 «Schau’n mer mal, ob er da seine Erfüllung findet» 

Klopp hatte bis Mitte vergangenen Jahres den FC Liverpool trainiert und war am vergangenen Dienstag in Salzburg vorgestellt worden in seinem neuen Amt. «Ich stand mehr als 1000 Spiele an der Seitenlinie, ich wollte das nicht mehr machen», hatte der 57-Jährige betont. 

Kahn ist aber gespannt, wie es langfristig mit dem ehemaligen Meistertrainer von Borussia Dortmund und Liverpool tatsächlich weitergeht. «Ich weiß auch nicht, ob er das so lange machen wird, weil so wie ich ihn einschätze: Vom Typ ist er ja schon so der Trainer am Platz, Adrenalin pur», sagte Kahn. Das sei nun natürlich etwas völlig anderes. «Schau’n mer mal, ob er da seine Erfüllung findet», ergänzte Kahn. 

Kahn bekräftigte unterdessen noch mal sein eigenes Interesse, als Investor bei einem Club einzusteigen. Zuletzt hatte er Gespräche mit Girondins Bordeaux, mittlerweile in der vierten Liga Frankreichs, bestätigt. «Es macht mir einfach Spaß, Fußball-Clubs zu entwickeln, Dinge zu entwickeln.» Es sei eine sehr interessante Geschichte, die sie sich im Moment anschauen würden.

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