Butter wird wieder günstiger
Erst im Oktober war ein Rekordpreis für Butter erreicht worden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Monika Skolimowska/dpa)

Butter wird für Verbraucher in Deutschland wieder billiger. Die Handelsketten Lidl und Kaufland haben den Preis für eine 250-Gramm-Packung Deutscher Markenbutter der Eigenmarken auf 2,25 Euro gesenkt. Das sind etwa 6 Prozent weniger als zuletzt. Die Discounter Aldi Nord und Süd zogen anschließend nach. Sie reduzieren den Preis ab Freitag um knapp 8,5 Prozent auf 2,19 Euro. Andere Butterprodukte sollen ebenfalls günstiger werden. 

Auch andere Ketten wie Rewe, Penny und Norma kündigten Preissenkungen bei ihren Eigenmarken an. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Edeka und Netto ließen eine Anfrage zunächst unbeantwortet. Wenn einzelne Lebensmittelhändler Eckpreisartikel wie Butter dauerhaft reduzieren, ziehen andere üblicherweise schnell nach. 

Im Oktober war der Preis für ein das billigste Päckchen Deutscher Markenbutter auf 2,39 Euro gestiegen. Butter kostete damit so viel wie noch nie. Die Gründe waren laut Experten kleinere Milchmengen, die von den Landwirten geliefert werden, und ein geringerer Fettgehalt in der Rohmilch. Die Blauzungenkrankheit führte im Sommer bundesweit zum Einbruch der Milchleistung bei betroffenen Tieren.

Große Preisschwankungen bei Butter

Trotz des starken Preisanstiegs wurde in Deutschland nicht viel weniger Butter konsumiert. Die gekaufte Menge pro Haushalt lag im 4. Quartal 2024 nur 1,3 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum, wie Daten des Markt- und Meinungsforschers Yougov zeigen.

Bei Butter gab es in den vergangenen Jahren große Preisschwankungen. Noch im Sommer 2023 mussten Kunden für ein Päckchen Eigenmarken-Butter in den meisten Geschäften zwischenzeitlich 1,39 Euro zahlen. Die Regalpreise für vergleichbare Produkte von Markenherstellern liegen stets höher.

Von