Die deutschen Skirennfahrer Simon Jocher und Linus Straßer haben in der WM-Team-Kombination kaum noch Chancen auf eine vordere Platzierung. Jocher belegte in der Abfahrt am Vormittag Rang 18. Er lag 2,07 Sekunden hinter dem führenden Schweizer Alexis Monney und 1,61 Sekunden hinter dem drittplatzierten Südtiroler Dominik Paris.
Straßer geht also mit diesem Rückstand in den Slalom ab 13.15 Uhr (ZDF und Eurosport). Bei den Damen verlief die WM-Premiere des Mini-Mannschaftswettbewerbs am Dienstag spektakulär. Die Schweizerin Wendy Holdener etwa machte im Slalom zehn Plätze gut und jubelte mit Lara Gut-Behrami, die eine schwache Abfahrtsleistung gezeigt hatte, am Ende noch über Silber. Für Straßer sind die Medaillenränge höchstwahrscheinlich aber zu weit entfernt.
Vom Sofa zurück auf die Piste
Jocher war nach der Einzel-Abfahrt am Sonntag schon nach Hause gefahren. Da der ursprünglich für die Team-Kombination vorgesehene Romed Baumann krank wurde, kehrte der 28-Jährige noch mal nach Saalbach-Hinterglemm zurück. «Die Vorbereitung war natürlich alles andere als optimal», sagte er.
Er habe auf der Couch gelegen, als Bundestrainer Christian Schwaiger ihn angerufen und ihm gesagt habe, dass er noch mal seine Sachen packen solle. Die Autofahrt hätte viereinhalb Stunden gedauert. Zudem plagt Jocher schon seit Wochen eine hartnäckige und schmerzhafte Fersenprellung.