Leipzig, Leverkusen, Lernen? Was Wagner ab Sommer plant
Wo zieht es Wagner im Sommer hin? (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Glaubt man ihm selbst, hat Sandro Wagner noch keinen Plan für die nahe Zukunft ab Mitte Juni. Seit Freitag ist immerhin bekannt, was der ehemalige Topstürmer künftig nicht mehr machen wird: Julian Nagelsmann bei dessen Tätigkeit als Bundestrainer zu assistieren. Der bis zur WM 2026 gültige Vertrag wird nach dem Final Four der Nations League im Juni dieses Jahres beendet.

Und dann? Für den 37-Jährigen erscheint eine Vielzahl von Optionen realistisch. «In Ruhe» möchte Wagner nun nachdenken, was auf seine Tätigkeiten als Chefcoach in Unterhaching und Nagelsmann-Assistent beim DFB folgen könnte. Eine Auswahl.

Chefcoach in Leipzig?

Seit der Trennung von Marco Rose wird in Leipzig ein Trainer für die neue Spielzeit gesucht. Zsolt Löw soll den Job nur bis Saisonende machen. Wagner könnte als aufstrebender Coach ideal ins Konzept passen und mit Jürgen Klopp, der bei RB als Head of Global Soccer fungiert, zusammenarbeiten. Der Posten ist attraktiv, doch die Konkurrenz gilt als groß. Auch Oliver Glasner und Roger Schmidt wurden zuletzt gehandelt.

Nachfolger von Alonso oder Kovac?

Eigentlich haben Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund Trainer. Aber wie lange noch? Beim Noch-Meister aus Leverkusen bahnt sich ein Abgang von Erfolgstrainer Xabi Alonso an. Will der Meistermacher zu seinem ehemaligen Verein Real Madrid und dort auf Carlo Ancelotti folgen, würde Leverkusen den Wechsel wohl ermöglichen.

BVB-Coach Niko Kovac hat wie Alonso einen Vertrag bis 2026. Im Gegensatz zum Spanier geht es bei Kovac aber nicht darum, dass er von einem Topclub abgeworben werden könnte. Dortmund könnte den internationalen Wettbewerb der kommenden Saison verpassen. Es ist zumindest fraglich, ob sich Kovac bei einem solchen Ausgang halten könnte.

Rückkehr nach Hoffenheim

Wagner kennt den Club aus seiner aktiven Zeit, als er 2016 und 2017 für die TSG stürmte. Der derzeitige Trainer Christian Ilzer könnte nach einer holprigen Saison im Sommer in Bedrängnis geraten. In dieser Konstellation stellt sich die Frage, ob Hoffenheim bei Wagner überhaupt Chancen hat. Es erscheint zweifelhaft, dass der Angreifer den DFB-Job zugunsten eines Engagements im Kraichgau aufgibt.

Fokus auf die Ausbildung

Eine Option, die Wagner selbst nannte, ist die volle Konzentration auf seine Trainer-Ausbildung. Diese absolviert er beim DFB seit Jahresanfang als Teil des 71. Pro Lizenz-Lehrgangs. Es ist mit Abstand die unwahrscheinlichste Variante, denn in diesem Szenario hätte Wagner auch noch ein Jahr bis zur WM Assistent unter Nagelsmann bleiben können.

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