Gosens nach Europacup-K.o.: «Mein Herz weint»
Die Fans feiern Robin Gosens nach seinem Tor zum 2:1. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marco Bucco/LaPresse/AP/dpa)

Robin Gosens konnte den bitteren Halbfinal-K.o. in der Conference League nur schwer akzeptieren. «Mein Herz weint so sehr. Es tut mir leid für die Fans und das Team. Dieses Finale wollten wir unbedingt nach Hause bringen. Wir haben alles gegeben, aber ein Detail hat das Spiel entschieden. Ich fühle mich leer», sagte der deutsche Nationalspieler nach dem Aus in der Verlängerung beim 2:2 gegen den spanischen Club Betis Sevilla.

Gosens war es selbst, der die Fiorentina nach dem 1:2 im Hinspiel mit zwei Toren in die Verlängerung beförderte. Doch schließlich holten sich die Spanier durch ein Tor von Abdessamad Ezzalzouli (97.) das Ticket für das Finale am 28. Mai in Breslau gegen den FC Chelsea. 

Damit verpasste der Club aus der Toskana den dritten Final-Einzug in Serie. In den vergangenen beiden Jahren hatte Florenz das Endspiel des kleinsten Europacup-Wettbewerbs gegen Olympiakos Piräus (2024) und West Ham United (2023) verloren.

Florenz braucht Aufholjagd in der Serie A

Gosens fordert nun eine Trotzreaktion. «In der Umkleidekabine hörten wir Betis singen und ich sagte der Mannschaft, sie solle genau hinhören. Ihre Freude muss unseren Ärger zum Vorschein bringen, den wir in positive Energie umwandeln müssen», so der 30-Jährige. «Jetzt geht es darum, neun Punkte in der Liga zu holen, um nach Europa zurückzukehren.» In der italienischen Serie A liegt Florenz derzeit auf dem achten Platz. Die internationalen Plätze sind vier Zähler entfernt.

Gosens ist im Sommer 2024 von Union Berlin nach Florenz ausgeliehen worden und hat sich dort zum absoluten Leistungsträger entwickelt. Laut Medienberichten hat sich die Kaufoption des italienischen Traditionsclubs in eine Kaufpflicht gewandelt, nachdem der 30-Jährige 60 Prozent der möglichen Pflichtspiele absolviert hat. Demnach überweist die Fiorentina 7,5 Millionen Euro an Union.

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