Der i20 ist Hyundais Angebot im Kleinwagensegment – damit positioniert sich der südkoreanische Hersteller gegen alteingesessene Konkurrenzmodelle wie etwa VW Polo, Opel Corsa oder Ford Fiesta. Auch der Honda Jazz oder Toyota Yaris sind Wettbewerber.
Als Neuwagen hat der i20 ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Gebrauchte sind naturgemäß günstiger. Doch ganz fehlerfrei tritt der i20 bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) nicht auf. Daher: Jüngere Exemplare in die engere Wahl ziehen, dann greift womöglich auch noch die Fünfjahres-Garantie, die Hyundai auf Neuware gibt.
- Modellhistorie: Als Nachfolger des Getz kam der i20 im Jahr 2008 erstmals heraus, die hier betrachteten Generationen Nummer zwei und drei starteten 2014 und 2020. Facelifts führte Hyundai 2018 und 2023 durch.
Seit 2018 sind keine Dieselmotoren mehr im Programm. Die Verbrenner des aktuellen Modells haben größtenteils ein 48-Volt-Mildhybrid-System an Bord.
- Karosserie und Varianten: Noch die zweite Generation wurde zusätzlich zum Fünf- auch als coupéhafter Dreitürer ausgeliefert, der beim aktuellen i20 gestrichen wurde.
Die Zweitauflage wurde auch als Active-Version gebaut, mit Schutzbeplankung an Radhäusern und Türen und etwas höher im Aufbau. Vom dritten i20 lief bis zum Facelift die Sportversion mit Zusatzkürzel N vom Band, ein 204-PS-Kraftmeier.
- Abmessungen (laut ADAC): 2. Generation: 4,04 m bis 4,07 m x 1,73 m bis 1,76 m x 1,45 m bis 1,53 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 326 l bis 1.042 l.
3. Generation: 4,04 m bis 4,08 m x 1,78 m x 1,45 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 352 l bis 1.165 l.
- Stärken: Der «Auto Bild TÜV-Report 2025» nennt den i20 einen «ausgereiften Kleinwagen». Auf dem Prüfstand gibt das Fahrwerk der zweiten und dritten Generation eine «solide Vorstellung».
In puncto Beleuchtung schneiden die Frontscheinwerfer mit niedrigen Beanstandungsquoten gut ab, im Bremskapitel die Bremsleitungen und -schläuche. Die Abgasanlage des Koreaners ist demnach über die Jahre robust.
- Schwächen: Hintere Beleuchtung sowie Blinker und Warnblinker sorgen ab der zweiten HU im Alter von fünf Jahren mit erhöhten Quoten für Unmut, dann lassen auch die Funktion von Fuß- und Feststellbremse nach.
Ab der vierten HU kommen verschlissene Bremsscheiben hinzu. Ölverlust an Motor und Getriebe ist kein großes Thema, mit Quoten um den Durchschnitt sind hier noch am ehesten dreijährige Exemplare beim zweiten Check betroffen.
- Pannenverhalten: Exemplare der Erstzulassungsjahre 2019 und 2020 stuft der ADAC als zuverlässig ein, alle anderen als «mittelmäßig bis unzuverlässig» – i20 von 2014 schneiden in der Auswertung des Clubs sogar noch schlechter ab. Berücksichtigt sind in der Statistik Fahrzeuge, die mindestens zwei Jahre alt sind.
Als Pannenschwerpunkte haben sich demnach herauskristallisiert: die Starterbatterie bei Autos von 2014 bis 2018 sowie 2020- bis 2023, Zündkerzen (2014 bis 2018) und das Zündschloss (2014).
- Motoren: Benziner (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 2. Generation: Benziner (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 55 kW/75 PS bis 88 kW/120 PS; Diesel (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 55 kW/75 PS bis 66 kW/90 PS.
3. Generation: Benziner (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 58 kW/79 PS bis 150 kW/204 PS.
Händler-Verkaufswert nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern – drei Preisbeispiele:
- i20 1.1 CRDi Basis (6/2017); 55 kW/75 PS (Dreizylinder); 135.000 Kilometer; 6.792 Euro.
- i20 Active 1.4 Passion+ (6/2018); 74 kW/101 PS (Vierzylinder); 83.000 Kilometer; 8.246 Euro.
- i20 N 1.6 T-GDI (6/2022); 150 kW/204 PS (Vierzylinder); 41.000 Kilometer; 22.255 Euro.