Der Dax hat sich nach der schwachen Vorwoche am Montag ohne klaren Trend gezeigt. Der deutsche Leitindex grenzte im Tagesverlauf zwischenzeitliche Verluste immer wieder ein und lag zeitweise sogar knapp im Plus.
Am Mittag stand bei 15.151,77 Punkten ein minimales Minus zu Buche. Für den MDax der mittelgroßen Börsenwerte ging es um 0,05 Prozent auf 34.136,41 Punkte nach unten. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone bewegte sich ebenfalls kaum vom Fleck.
Experten machen Anlegern aktuell wenig Hoffnung auf einen goldenen Herbst. Bei der US-Notenbank steht ein Tritt auf die Bremse bei der ultralockeren Geldpolitik wohl unmittelbar bevor. Diese gilt als wichtigster Treiber der Börsenrally der vergangenen Jahre. Zudem sorgen sich die Investoren um Inflation und Konjunktur wegen der coronabedingten Lieferkettenprobleme. Ferner geht in China das Drama um den schwer angeschlagenen Immobilienriesen Evergrande weiter.
Unter den Einzelwerten sorgten insbesondere Analystenkommentare für Bewegung. So litten Aktien des Sportartikelkonzerns Adidas im Dax unter einer skeptischen Studie der Bank of America und fielen um 1,7 Prozent. Unter den Schlusslichtern im MDax büßten Anteilsscheine von Nemetschek fast drei Prozent ein, nachdem das Bankhaus Metzler die Kaufempfehlung gestrichen hatte. Für die Anteilsscheine von K+S ging es um mehr als ein Prozent nach oben.
Im Nebenwerteindex SDax zogen die Aktien der Adler Group die Aufmerksamkeit auf sich. Nachdem die Anteilsscheine zunächst um fast 18 Prozent in die Höhe geschnellt waren, stand zuletzt noch ein Plus von gut 5 Prozent zu Buche. Der Wohnimmobilienkonzern steht eventuell vor einer großen Neuausrichtung.