Der Bundesverband Taxi und Mietwagen hat einen Plan zur Umrüstung der Flotten auf Elektroautos vorgelegt und fordert dazu eine höhere staatliche Förderung.
«Es geht um nichts weniger als den Austausch der bisherigen Taxiflotte zu emissionsfreien Fahrzeugen», sagte Geschäftsführer Michael Oppermann der Deutschen Presse-Agentur. Mit einem «Bundesfahrplan eTaxi» solle eine weitgehend emissionsfreie Personenbeförderung bis 2030 erreicht werden. «40.000 Fahrzeuge, das sind etwa 80 Prozent der gesamten Taxiflotte in Deutschland, sollen bis dahin mit Strom fahren.»
Die Bundesregierung hatte die Kaufprämien für E-Autos deutlich erhöht: Inklusive eines Herstelleranteils ist bei rein batteriebetriebenen Fahrzeugen eine Förderung bis zu 9000 Euro möglich. Dem Taxiverband reicht das nicht.
Bis 2025 soll ein Viertel der Flotte elektrifiziert sein
Begründet wird die Forderung mit den Folgen der Pandemie sowie der Bedeutung der Taxis. «Taxis fahren ungefähr achtmal so viele Kilometer im Jahr wie ein privates Auto», sagte Oppermann. Nach Vorstellungen des Taxiverbandes soll bis 2025 ein Viertel der Flotte elektrifiziert sein.
Konkret fordert der Verband, dass die staatliche Förderung für eine Umrüstung ab Januar 2023 bei 15.000 Euro startet, um den schnellen Umstieg zu fördern. Die Förderung soll dann kontinuierlich sinken, auf rund 5700 Euro nach acht Jahren.
Der «Bundesfahrplan eTaxi» koste insgesamt 390 Millionen Euro, so Oppermann. «Der Gewinn ist dafür unermesslich: Saubere Luft in Stadt und Land und deutlich mehr Lebensqualität.»