Der VfL Wolfsburg setzte sich gegen Red Bull Salzburg durch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Swen Pförtner/dpa)

Der VfL Wolfsburg hat unter seinem neuen Trainer Florian Kohfeldt auch den ersten Sieg in dieser Champions-League- Saison geschafft.

Nach dem 2:1 (1:1)-Erfolg gegen den Tabellenführer FC Red Bull Salzburg ist für den Fußball-Bundesligisten in der Vorrunden-Gruppe G wieder alles drin. Der deutsche Nationalspieler Ridle Baku brachte die «Wölfe» vor den Augen des Bundestrainers und Tribünengasts Hansi Flick schon in der vierten Minute in Führung. Nach dem Ausgleich durch einen direkt verwandelten Freistoß von Maximilian Wöber (30.) fiel der Siegtreffer von Lukas Nmecha (60.) dann genau in der Phase, als der VfL eigentlich viel zu passiv agierte.

Vor den beiden letzten Gruppenspielen beim FC Sevilla und gegen OSC Lille können die Wolfsburger nun sogar noch Gruppensieger werden. Die ersten Ergebnisse des Champions-League-Debütanten Kohfeldt sind jedenfalls bemerkenswert: Nach acht Pflichtspielen ohne Sieg und der Trennung von Mark van Bommel gab es unter seinem Nachfolger nun zwei Siege gegen den Bundesliga-Spitzenclub Bayer Leverkusen und den österreichischen Serienmeister aus Salzburg.

Abwehr verbessert

Welchen Effekt dieser Trainerwechsel bislang hat, ließ sich auch im Vergleich zu der 1:3-Hinspiel-Niederlage in Salzburg vor zwei Wochen erkennen. In Österreich wurde der VfL noch zeitweise überrannt. Kohfeldt jedoch stärkte die Wolfsburger Abwehrkräfte in nur einer Woche wieder so sehr, dass die Salzburger zwar erneut dominant, diesmal jedoch nur selten gefährlich waren.

Auffälligster Angreifer auf dem Platz war Salzburgs deutscher Nationalspieler Karim Adeyemi. Der 19-jährige und von Flick ebenfalls genau beobachtete Stürmer vergab jeweils zu Beginn beider Halbzeiten zwei klare Chancen (2./50.). Wolfsburgs Torjäger Wout Weghorst konnte da vor 16 112 Zuschauern nicht mithalten. Der Niederländer stand zwar gleich nach dem Ende seiner zweiwöchigen Corona-Quarantäne schon wieder in der Startformation, wurde aber nur in der 36. Minute einmal im Strafraum gefährlich in Szene gesetzt.

Dafür, dass die Wolfsburger dieses Spiel unbedingt gewinnen mussten, traten sie vorne eigentlich viel zu selten in Erscheinung. Der Siegtreffer von Nmecha fiel zu diesem Zeitpunkt wie aus dem Nichts. Nur fünf Minuten später hatte der U21-Europameister sogar die Chance, auf 3:1 zu erhöhen. Diesmal schoss er aus kurzer Distanz jedoch über das Tor. Der VfL konnte sich das leisten. Der kompakte Abwehrverbund hielt in Kohfeldts neuem 3-4-3-System bis zum Schlusspfiff dicht.

Von Sebastian Stiekel, dpa

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