Der Sportartikelhersteller Adidas rudert für das laufende Jahr weiter zurück.
Eine langsamere Erholung des China-Geschäfts durch die coronabedingten Lockdowns sowie eine zu erwartende schwächere Konsumlaune in anderen Ländern seien der Grund dafür, teilte das Unternehmen am Dienstag in Herzogenaurach mit. Das zweite Quartal sei hingegen vorläufigen Zahlen zufolge «leicht» über den Erwartungen ausgefallen.
Für 2022 erwartet das Management um Konzernchef Kasper Rorsted ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im noch mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich – deutlich weniger als zuvor. Zuletzt hatte Adidas ein Plus am unteren Ende der Spanne von 11 bis 13 Prozent ausgegeben. Die operative Marge sieht das Unternehmen nun bei 7 Prozent nach bisher avisierten rund 9,4 Prozent, und auch der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen soll mit rund 1,3 Milliarden Euro unter den zuvor erwarteten 1,8 Milliarden bis 1,9 Milliarden Euro ausfallen. Adidas war wegen der Corona-Beschränkungen im wichtigen chinesischen Markt bereits im Mai vorsichtiger geworden.