Anne Hathaway spielte 2014 im Science-Fiction-Film «Interstellar» von Regisseur Christopher Nolan mit. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa)

Hollywood-Schauspielerin Anne Hathaway verlor eigenen Angaben zufolge nach ihrem Oscar-Gewinn 2013 Rollen aufgrund eines aufsteigenden Online-Hasses gegen sie. «Viele Leute wollten mir keine Rollen geben, weil sie so besorgt darüber waren, wie vergiftet meine Identität online geworden war», erzählte die 41-Jährige dem Magazin «Vanity Fair».

Wie die Zeitung «The New York Times» 2013 wenige Monate nach Hathaways Oscar-Gewinn für «Les Misérables» feststellte, erfuhr sie zu der Zeit online, aber auch in Teilen der Medienwelt heftige Ablehnung, was frauenfeindliche Züge trug. Die Zeitung mutmaßte damals, ein Grund könne ihr makelloses Erscheinungsbild sein. Magazine bezeichneten sie als «nervig», laut einem bekannten Radiomoderator kam sie als «affektiert und schauspielerisch» rüber. «Niemand wirft ihr vor, etwas falsch zu machen», schrieb «The New York Times». «Vielmehr scheint Frau Hathaway zu einem Spiegel für unsere eigenen Unzulänglichkeiten geworden zu sein.»

Ein Jahrzehnt später blickt Hathaway dankbar auf Regisseur Christopher Nolan, der sie damals für seinen Science-Fiction-Film «Interstellar» (2014) vor die Kamera holte. «In Christopher Nolan hatte ich einen Engel, dem das egal war und der mir eine der schönsten Rollen gab, die ich je hatte», schwärmte sie. «Und meine Karriere hat nicht so an Schwung verloren, wie sie es hätte tun können, wenn er mich nicht unterstützt hätte.»

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