Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis für Französin Marion Brunet
Die Werke von Astrid Lindgren - hier im Jahr 1987 in Stockholm - haben die Kindheit unzähliger Menschen geprägt. (Archivbild) (Urheber/Quelle/Verbreiter: picture alliance / Jörg Schmitt/dpa)

Die Französin Marion Brunet wird in diesem Jahr mit dem hoch dotierten Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis ausgezeichnet. Das gab die Preisjury der weltweit größten Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur in Stockholm bekannt. 

Die 1976 geborene und in Marseille ansässige Autorin beleuchte drängende soziale Themen und zeichne einfühlsame Porträts von benachteiligten Gruppen und revoltierenden jungen Menschen, hieß es in der Preisbegründung.

«Marion Brunet ist eine brillante Beschreiberin des Lebens junger Menschen in einer zunehmend materialistischen und bedrohlichen Welt», würdigte sie die Juryvorsitzende Boel Westin. Als Westin sie telefonisch über ihre Ehrung informierte, sei die Preisträgerin zunächst in freudiges Lachen ausgebrochen.

Dotiert mit rund 460.000 Euro

Dotiert ist der Astrid Lindgren Memorial Award in diesem Jahr erneut mit einem satten Preisgeld in Höhe von fünf Millionen schwedischen Kronen – nach heutigem Umrechnungskurs sind das rund 460.000 Euro. Feierlich überreicht wird der Preis dann am 9. Juni im Konzerthaus von Stockholm – an jenem Ort, an dem alljährlich auch der Großteil der Nobelpreise verliehen wird.

Der oft als Alma abgekürzte Preis ist nach der großen schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren (1907-2002) benannt, die mit Werken wie «Pippi Langstrumpf», «Michel aus Lönneberga» und «Karlsson vom Dach» die Kindheit von Millionen Menschen geprägt hat. Die schwedische Regierung hat die Ehrung kurz nach ihrem Tod ins Leben gerufen, um damit Persönlichkeiten und Organisationen zu ehren, die im Geiste Lindgrens zur Bedeutung der Literatur für Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt beitragen.

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