Nach tiefroten Zahlen ist der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt.
Im vergangenen Jahr sei ein Konzernergebnis von einer Milliarde Euro erzielt worden, teilte das Unternehmen am Dienstag in Leverkusen mit. 2020 hatte Bayer noch ein Minus von 10,5 Milliarden Euro und damit den höchsten Verlust seiner Unternehmensgeschichte hinnehmen müssen. Das hatte vor allem an Rückstellungen für US-Klagen wegen angeblicher Glyphosat-Krebsrisiken und an hohen Abschreibungen auf das Agrargeschäft gelegen.
Nun sehen die Jahreszahlen deutlich besser aus, wenngleich der Gewinn noch unter dem Wert von 2019 liegt: Damals waren es 4,1 Milliarden Euro als Konzernergebnis gewesen.
Der Umsatz des Konzerns mit seinen rund 100 000 Beschäftigten stieg im Jahr 2021 um 6,5 Prozent auf 44,1 Milliarden Euro. Auch dieser Wert zeigt, dass es aufwärts geht bei den Leverkusenern: Vor einem Jahr hatte das Unternehmen bei den Erlösen noch ein Minus von 4,9 Prozent vermelden müssen.
Inzwischen hat sich der Wind gedreht, die Nachfrage nach Saatgut und Pflanzenschutzmitteln zog an. Auch mit verschreibungspflichtigen Medikamenten und frei verkäuflichen Präparaten wurde mehr Geschäft gemacht.