BMW prüft die Serienproduktion von Wasserstoffautos. Das sagte der Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse dem «Handelsblatt».
Ab 2025 soll zudem eine «neue Klasse» von Elektroautos mit besseren und billigeren Batterien auf den Markt kommen. «Zum Start planen wir eine kompakte Limousine im 3er-Segment und ein entsprechendes sportliches SUV.»
BMW arbeitet demnach auch an der Entwicklung von Wasserstoffantrieben für diese neue Fahrzeuggeneration. «Ich kann mir gut vorstellen, dass wir in der neuen Klasse perspektivisch auch die Brennstoffzelle im Serieneinsatz sehen werden», sagte Zipse. «Wasserstoff als Energieträger wird in vielen Weltregionen eine wichtige Rolle spielen.»
EU-Kommission billigt milliardenschwere Förderung
Derweil haben die EU-Wettbewerbshüter grünes Licht für eine milliardenschwere Förderung gegeben, wie die Behörde in Brüssel mitteilte. Deutschland und andere EU-Staaten dürfen denmach den Auf- und Ausbau einer europäischen Wasserstoffindustrie mit bis zu 5,4 Milliarden Euro unterstützen. Die Behörde geht davon aus, dass durch die Förderung zusätzlich private Investitionen von knapp neun Milliarden Euro mobilisiert werden könnten.
«Wasserstoff hat ein enormes Zukunftspotenzial. Er ist für die
Diversifizierung der Energiequellen und den ökologischen Wandel unverzichtbar», sagte die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager. Binnenmarktkommissar Thierry Breton betonte, dass das Vorhaben dazu führen könne, dass EU-Unternehmen in der Wasserstoffindustrie führend werden könnten. In Deutschland waren nach früheren Angaben des Wirtschaftsministeriums 62 Großvorhaben für das Projekt ausgewählt worden.