Dichter Wald steht am östlichen Teil des Werksgeländes der Tesla Gigafactory. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa)

Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg nahe der Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla soll am kommenden Samstag kontrolliert gesprengt werden. Das Protestcamp am Rande der Fabrik sei nicht betroffen, sagte der Leiter des Ordnungsamtes der Gemeinde Grünheide, Nico Bauermeister, der Deutschen Presse-Agentur. «Es liegt aber in unmittelbarer Nähe des Sperrkreises.» Im Sperrkreis lägen Gewerbebetriebe, die nun zeitnah informiert werden sollen.

In dem Waldstück wenden sich seit Ende Februar Umweltaktivisten mit einem Protestcamp gegen die Erweiterung des Tesla-Geländes. Der Elektro-Autobauer plant, seine Fabrik um mehrere Hektar unter anderem für einen Güterbahnhof zu erweitern. 

Bombe «englischen Fabrikats» nicht transportfähig

Die Bombe «englischen Fabrikats» sei der Gemeinde Grünheide am Mittwoch vom Kampfmittelbeseitigungsdienst gemeldet worden, sagte Bauermeister. Sie sei nicht transportfähig und müsse daher gesprengt werden. Man plane die Beseitigung am Samstag.

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) hatte bereits im April vor einer möglichen Belastung des Waldstücks mit alten Kampfmitteln gewarnt. Die Frage führte zu einem Streit mit dem Umweltministerium. «Wir halten die Gefährdung für sehr hoch», sagte Stübgen damals im Innenausschuss des Landtags. Er hatte Umweltminister Axel Vogel (Grüne) aufgefordert, das Risiko von Kampfmitteln klären zu lassen. Der Landesforst ist Eigentümer der Fläche. Das einzige europäische Tesla-Werk, das vor rund zwei Jahren eröffnet worden war, liegt unweit des Waldstücks.

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