Der deutsch-amerikanische Rapper Casper will wieder raus aus der Corona-Blase. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Chris Schwarz/CheckYourHead/dpa)

Deutsch-Rapper Casper (39) hat wieder große Lust auf Konzerte und Nachtleben. «Ich brauch‘ Beschleunigung», sagte der aus Ostwestfalen stammende Hip-Hop-Musiker im Interview der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

«Ich will mal wieder irgendwo morgens um drei landen, wo ich eigentlich nicht dachte, dass ich lande, und eine schlimme Entscheidung treffen und am nächsten Tag ’nen Kater haben.»

Nervösität vor Live-Auftritten

Wie bei vielen Menschen hat die Corona-Pandemie das Leben des Musikers auf Pause gestellt. «Ich habe diese Entschleunigung zelebriert, und in dieser Zeit auch meine Platte geschrieben», sagt Casper. Irgendwann kam aber der Wendepunkt: «Ich will wieder explodieren, ich will, dass Schweiß von der Decke tropft und wieder in einem engen, schwitzigen Raum sein und mich dabei nicht seltsam fühlen müssen.»

Gleichzeitig sei in ihm eine große Nervosität, je näher potenzielle Live-Auftritte rücken. «Ich bin jetzt immer viel lampenfiebriger als sonst», sagt der Rapper. «Das ist ein bisschen wie wenn man zehn Jahre nicht mehr auf dem Fahrrad gesessen hat.» Die ersten fünf Tritte seien vielleicht wackelig, aber man verlerne es natürlich nicht. «Es wird sich wieder so anfühlen wie das allererste Konzert, glaub‘ ich», so Casper. Mit seinem neuen Album «Alles war schön und nichts tat weh» (Veröffentlichung: 25. Februar) ist eine Tournee im Mai, November und Dezember 2022 geplant.

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