Cathy Hummels, Moderatorin, bei einem Fototermin in einem Hotel in München. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Kneffel/dpa)

Die Moderatorin Cathy Hummels hat nach deutlicher Kritik einen Post über einen Yoga- und Wellness-Ausflug von ihrem Instagram-Account gelöscht. Sie hatte das von ihr organisierte Event, an dem auch andere Influencer teilnahmen, unter anderem damit beworben, es sei gut für die psychische Gesundheit.

Dafür war sie teils heftig kritisiert worden. Die Deutsche Depressionsliga gab eine Pressemitteilung heraus mit dem Titel «Depression ist kein Marketinginstrument». «Schwierig wird es, wenn bei manchen Social-Media-Accounts und Auftritten von Bloggerinnen und Bloggern der Eindruck entsteht, die Depression sei lediglich eine kurze Erscheinung und könne beispielsweise mit Sonnenstrahlen weggezaubert werden», hieß es darin. «Sehr heikel wird es, wenn sie augenscheinlich als Werbemittel eingesetzt wird, um (eigene) Produkte zu vermarkten.»

Auf die Kritik reagierte die 34-Jährige nun auf Instagram. Sie habe selbst an Depressionen gelitten und wolle zeigen, dass es jeden treffen könne, auch Prominente. «Im Nachhinein betrachtet ist mir bewusst, dass mir dies, in der Kommunikation, nicht immer gelungen ist», schrieb sie. «Vielmehr waren manche Darstellungen unglücklich und missverständlich formuliert. Wenn sich dadurch Menschen, vor allem Betroffene von Depression, oder anderen psychischen Erkrankungen, nicht ernst genommen oder verletzt gefühlt haben, tut mir das Leid und ich entschuldige mich dafür.»

Sie wolle weiter auf die Krankheit aufmerksam machen, das aber «in Zukunft besser machen». «Eine Verharmlosung der Depression war in keinster Weise meine Absicht», betonte sie. «Auch nicht, dass der Eindruck entsteht, ich würde die Erkrankung für Werbezwecke nutzen. Sie ist eine ernstzunehmende Krankheit, die richtig behandelt werden muss.»

Sie habe den entsprechenden Post auch wegen der drastischen Kritik gelöscht, schrieb sie: «Mancher Kommentar, der auf meinen Post hin geschrieben wurde, war leider mehr als „nur“ ein Shitstorm. Ich kann Kritik ertragen und annehmen und versuche, daraus zu lernen. Aber Beleidigungen oder gar Hass haben bei mir keinen Platz.»

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