Teilzeitarbeit ist für viele Frauen ein Karrierehindernis. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Annette Riedl/dpa)

Frauen in Deutschland haben in den vergangenen Jahren häufiger Führungspositionen besetzt. Das zeigen Zahlen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), über die die «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung» berichtet. Demnach haben Vollzeit arbeitende Frauen inzwischen die gleichen Chancen auf eine Führungsposition wie Vollzeit arbeitende Männer.

Im Jahr 2000 hatten noch rund fünf Prozent der Vollzeit arbeitenden Frauen eine Führungsposition inne, im Jahr 2020 waren es rund sieben Prozent. Gleichzeitig ist der Anteil an Führungskräften unter Vollzeit arbeitenden Männern von neun auf sieben Prozent geschrumpft. «Unsere Daten zeigen, dass Frauen, die in Vollzeit arbeiten, in etwa dieselben Chancen auf eine Führungsposition haben wie in Vollzeit arbeitende Männer», sagte die DIW-Mitarbeiterin und Soziologin Katja Schmidt der Zeitung.

Das wichtigste Karrierehindernis für Frauen ist demnach die hohe Teilzeitquote. «Frauen arbeiten deutlich seltener in Vollzeit, was ihre Chancen auf Führungspositionen insgesamt verringert», sagte Schmidt. Tatsächlich sind nach der Erhebung nur rund ein Drittel der Führungspositionen in Deutschland mit Frauen besetzt. Frauen stellen allerdings auch nur rund ein Drittel der Vollzeit arbeitenden Menschen.

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