Pflichtprogramm in Ägypten: Charles, Camilla und die Große Sphinx von Gizeh. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Joe Giddens/PA Wire/dpa)

Erstmals seit 15 Jahren haben der britische Thronfolger Prinz Charles (73) und seine Ehefrau Herzogin Camilla (74) Ägypten besucht. Dessen Präsident Abdel Fattah al-Sisi und seine Frau empfingen das Paar im Präsidialpalast in Kairo.

Al-Sisi und Charles sprachen dem Palast zufolge unter anderem über den Kampf gegen Terrorismus sowie den Klimawandel. Das Paar machte auch einen Stopp an den Pyramiden und der Große Sphinx von Giseh.

Der Besuch solle «die wachsende Verpflichtung Ägyptens demonstrieren, die Umwelt zu schützen», teilte Clarence House mit, die Residenz des Paars. Ägypten ist Gastgeber der nächsten Weltklimakonferenz COP27 im November 2022. Nach dem britischen Vorsitz bei der vergangenen Weltklimakonferenz in Glasgow war der Besuch auch eine Art Übergabe des Staffelstabs bei dem Thema.

Ägypten ist mit seinen mehr als 100 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der arabischen Welt und mit Blick auf den Klimawandel auch sehr verwundbar. Unter anderem bedrohen steigende Meeresspiegel die Bewohner des Nil-Deltas im Norden. Je weiter das Salzwasser dort ins Inland gedrückt wird, desto stärker verunreinigt es Ackerböden und Trinkwasser. Auch die bereits bedrohliche Wasserknappheit dürfte sich mit steigenden Temperaturen verschärfen.

Charles und Camilla trafen auch Ahmed al-Tajib, Großimam der Al-Azhar-Moschee in Kairo und führende Autorität des sunnitischen Islams. Während ihres zweitägigen Besuchs in Ägypten wollen sie außerdem die Küstenstadt Alexandria besuchen. Zuvor hatten sie zwei Tage Jordanien besucht. Das ehemalige britische Protektorat Ägypten bereiste das Paar zuletzt im Jahr 2006.

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