Arbeiter führen in einer Lackiererei von General Motors in Flint eine Endkontrolle durch. Der größte US-Autobauer ist im vergangenen Quartal besonders hart von den branchenweiten Chip-Lieferengpässen getroffen worden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ryan Garza, Detroit Free Press/TNS via ZUMA Wire/dpa)

Der größte US-Autobauer General Motors ist im vergangenen Quartal besonders hart von den branchenweiten Chip-Lieferengpässen getroffen worden.

Die GM-Verkäufe im Heimatmarkt fielen im Jahresvergleich um fast ein Drittel auf knapp 447.000 Fahrzeuge, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Toyota konnte dagegen sogar leicht zulegen und liegt nach den ersten neun Monaten des Jahres deutlich vor dem langjährigen Marktführer GM.

Beim japanischen Branchenriesen legte der US-Absatz im dritten Vierteljahr um 1,4 Prozent auf gut 566.000 Fahrzeuge zu. Nach drei Quartalen kommt Toyota nun auf knapp 1,858 Millionen Wagen – und GM liegt bei 1,777 Millionen.

Den Autobauern weltweit macht vor allem die aktuelle Chip-Knappheit zu schaffen. Diverse Hersteller mussten deswegen in den vergangenen Monaten die Produktion aussetzen oder konnten Fahrzeuge nicht fertigstellen. GM verwies speziell auf Engpässe bei der Halbleiter-Produktion in Malaysia, die Lage werde aber besser.

Der US-Absatz deutscher Autohersteller entwickelte sich unterschiedlich. Bei Volkswagen sank die Zahl der verkauften Fahrzeuge sei um 8 Prozent auf 79 321. Die Sportwagen-Tochter Porsche verkaufte mit 15 289 Autos 1,7 Prozent weniger. 

BMW legte dagegen in den USA um 8,7 Prozent auf 75 619 Fahrzeuge zu. Seit Jahresanfang setzte der Konzern mit 243 613 Autos sogar 35,4 Prozent mehr ab als in den ersten neun Monaten 2020. Bei Volkswagen steht seit Jahresanfang ein Plus von 29,9 Prozent auf 51 615 Autos in den Büchern.

Andere japanische Hersteller schlugen sich im US-Markt nicht so gut wie Toyota. Bei Honda sanken die Verkäufe um rund elf Prozent auf knapp 346.000 Fahrzeuge, bei Nissan um zehn Prozent auf rund 199.000.

Von