Der britische Schauspieler Christian Bale («The Dark Knight») nimmt grundsätzlich keine Rollenangebote an, bevor er das Drehbuch gelesen hat. «Nein, das mache ich nie. Ich bin ein nerviger Bastard, was das angeht», sagte Bale der Deutschen Presse-Agentur in London. «Ich werde mich nie absolut auf etwas festlegen. Ich warte erstmal ab, ob ich damit warm werde.»
Der 48-Jährige will nach eigener Aussage zunächst sichergehen, dass ihm die Rolle auch liegt. «Weil ich immer erst wissen will, was ich dazu beisteuern kann», so Bale. «Jeder hat seine Schwächen. Es gibt Dinge, die ich nicht kann. Was, wenn der Regisseur denkt, ich könnte etwas leisten – und dann muss ich sagen: Tut mir leid, Kumpel, das übersteigt meine Fähigkeiten?»
Das ist allerdings schwer vorstellbar bei Bale, der 2011 einen Oscar als Bester Nebendarsteller für «The Fighter» erhielt und seitdem drei weitere Male für den begehrtesten Preis der Filmbranche nominiert war. In seinem neuen Film «Amsterdam» (Kinostart 3. November) spielt Bale einen humpelnden Kriegsveteranen mit Glasauge, der mit seinen Freunden ein politisches Komplott im Amerika der 30er Jahre aufdeckt.