«Dann schlägt’s ein»: Ullrich hofft auf Karriere der Söhne
Jan Ullrich hält große Stücke auf Florian Lipowitz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Weißbrod/dpa)

Jan Ullrich hofft auf eine Profi-Karriere seiner beiden Söhne – mit einer Teilnahme bei der Tour de France. «Ich drücke die Daumen», sagte der Tour-Sieger von 1997 bei einer Trainingseinheit der Kölner Fitnessmesse Fibo. «Sie fahren auch. Sie sind zwar noch nicht in dem Alter, um Profis zu sein, aber die kommen auch nach», meinte Ullrich und fügte mit einem Lachen hinzu: «Ein paar Jahre noch, dann schlägt’s ein.»

Ullrich hat mit seiner Ex-Frau Sara Steinhauser drei Söhne. Neben dem 2007 geborenen Max noch den 2011 geborenen Benno und den ein Jahr jüngeren Toni. Benno und Toni sind bei German Cycling im Landesverband Baden-Württemberg registriert.

Beeindruckt von Lipowitz

Zeitnah erhofft sich Ullrich von Florian Lipowitz starke Leistungen bei der Tour de France. «Er kann Berge, er kann Zeitfahren, er kann sich vorne positionieren», sagte Ullrich über den 24-Jährigen, der zuletzt Zweiter bei Paris-Nizza war. «Das sind sehr gute Resultate, die hoffen lassen, dass da noch mehr kommt. Ich sehe ihn gemeinsam mit Georg Steinhauser weit vorne für die Gesamtwertung.»

Gleiches gilt für Lennard Kämna, der am Montag nach über einjähriger Rennpause aufgrund eines Unfalls sein Comeback gab. «Meiner Meinung nach hat er sehr gute Chancen, wieder richtig gut einzusteigen», sagte der 50-Jährige. Kämna war von Red Bull zu Lidl-Trek gewechselt, um nach fünf Jahren beim einzigen deutschen Top-Team einen Neustart zu wagen.

Wiedersehen mit Armstrong

Ullrich selbst bereitet sich derzeit auf ein sportliches Wiedersehen mit Lance Armstrong vor. In dem unter Ullrichs Namen veranstalteten Cycling Festival nehmen er und sein langjähriger Rivale Mitte Mai in Bad Dürrheim an einer Ausfahrt teil.

Ullrich und Armstrong verbindet mittlerweile eine enge Freundschaft. Der Texaner half dem gebürtigen Rostocker in der Vergangenheit, als dieser mit Alkohol- und Drogenprobleme kämpfte.

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